Schulverweigerung – Die 2. Chance
Das Projekt Schulverweigerung – Die 2. Chance begleitet Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse, die eine Mittelschule, eine Förderschule oder eine andere Schulform im Stadtgebiet München besuchen, wo der Erwerb des Hauptschulabschlusses möglich ist, die passiv oder aktiv den Unterricht verweigern bzw. der Schule insgesamt fern bleiben und dadurch ihren Schulabschluss sichtbar gefährden.
Ziel des Projektes ist es diese Schülerinnen und Schüler wieder in das Schulsystem zurückzuführen, damit ein Schulabschluss erreicht werden kann. Das Projekt wird durchgeführt vom Euro-Trainings-Centre (ETC) und finanziert vom Stadtjugendamt München. Es wird unterstützt vom Staatlichen Schulamt und den Sozialbürgerhäusern Münchens.
Welches Verhalten zeigen diese Schülerinnen und Schüler im Schulalltag:
2. Aufgabenfeld
Als persönlicher Ansprechpartnerin begleite und plane ich gemeinsam mit den SchülerInnen deren gesamten Bildungs- und Förderprozess. In enger Zusammenarbeit mit der Schule, den Eltern, der Jugendhilfe und anderen Kooperationspartnern vor Ort, werden Maßnahmen entwickelt und auf die individuelle Lebenssituation der jungen Menschen zugeschnitten.
3. Angebote
Die Angebotsgestaltung und -durchführung erfolgt in enger Zusammenarbeit und Absprache mit den verschiedenen Kooperationspartnern und sozialen Diensten vor Ort.
Die Unterstützungsdauer richtet sich nach dem Bedarf. Sie beträgt in der Regel 1 Jahr und kann um 6 Monate verlängert werden. Ein Einstieg in das Projekt ist nach Absprache jederzeit möglich.
Vanessa Soutarson
Euro-trainings Centre ETC e.v
Dientzenhoferstraße 68
80937 München
Mobil: 0171 450 01 57
E-Mail: v.soutarson@etcev.de
Checkliste – Kriterien für Schulverweigerung
Diese Checkliste dient als Sensibilisierungsinstrument und Hilfsmittel zur Einschätzung, ob bei einer Schülerin/ einem Schüler eine Verweigerungshaltung vorliegt.
Frühzeitiges Reagieren und intervenieren kann einer Verfestigung des Verhaltens entgegenwirken und eine Rückführung in die Schule erleichtern.
In der Fachliteratur wird zwischen passiver und aktiver Verweigerung unterschieden, wobei die Grenzen zwischen beiden fließend sind.
Voraussetzung für die Aufnahme in die 2. Chance ist, dass die Schülerin/ der Schüler durch ihre/ seine Verweigerungshaltung den Schulabschluss gefährdet.
Aktive Verweigerung: Schüler/ Schülerin bleibt wiederholt unentschuldigt der Schule fern oder fällt in der Schule durch störendes Verhalten auf.
Passive Verweigerung: Schüler/ Schülerin ist zwar in der Schule anwesend, beteiligt sich aber nicht am Unterricht, zeigt Desinteresse und/ oder bleibt der Schule wiederholt entschuldigt fern.
Der verantwortlicher Träger für das Projekt 2. Chance ist das Euro-Trainings-Centre e.V.. Finanziert wird das Projekt vom Sozialreferat und unterstützt vom Stadtjugendamt, Staatlichen Schulamt und den Sozialbürgerhäusern München.
Wir stehen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Annette Burgmair Tel.: 017664236908
e-mail: a.burgmair@etcev.de
Vanessa Soutarson Tel.: 01714500157
e-mail: v.soutarson@etcev.de
München Ost:
Alexandra Plavsa-Kuchlbauer Tel.: 015901299378
e-mail a.plavsa@etcev.de
Catherine Schindler Tel.: 0176 931 241 97
e-mail: c.schindler@etcev.de
München West, Südwest, Zentrum:
Ellen Vogt Tel.: 015209427885
e-mail: e.vogt@etcev.de
Sabine Zepf Tel.: 015233700167
e-mail: s.zepf@etcev.de
Finanziert durch:
Checkliste – Kriterien für Schulverweigerung
Schülerin/ Schüler |
Trifft zu? |
Anmerkung |
ist oft abwesend (inneres Ausklinken) wirkt gleichgültig und resigniert |
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arbeitet während des Unterrichts nicht mit |
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ist häufig übermüdet oder schläft sogar während des Unterrichts |
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Unterrichtsmaterial und Hausaufgaben fehlen teilweise |
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hält sich während des Unterrichts an anderen Orten der Schule auf (z.B. häufiger Toilettenbesuch) |
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stört massiv den Unterricht (z.B. aggressives Verhalten, Dazwischenreden) |
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es treten Konflikte mit Schülern und/ oder Lehrern auf |
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ist kaum in die Klasse integriert |
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hat Kontakt zu sozial auffälligen Jugendlichen (Peergroup) |
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wird durch Eltern oder Ärzte häufig entschuldigt |
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hat regelmäßig unentschuldigte Fehltage |
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fehlt aufgrund familiärer Umstände bzw. Einflüsse stunden- oder tageweise |
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verlässt aufgrund körperlicher Beschwerden (Kopf- und Bauchschmerzen) den Unterricht frühzeitig |
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kommt häufig zu spät, fehlt einzelne Stunden |
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zeigt starken Leistungsabfall aufgrund von kritischen belastenden Lebensereignissen z.B. längere Abwesenheit durch Klinikaufenthalt |
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hat bereits Ordnungsmaßnahmen wegen Schulversäumnisse erhalten (z.B. Verweise, Suspendierung, Bußgelder) |
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zeigt sprachliche Defizite |
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zeigt psychische Auffälligkeiten (z.B. ängstlich, depressiv) |
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zeigt Lernschwierigkeiten (z.B. Dyskalkulie, Legasthenie, Hochbegabung) |
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